Menschenrechtstheater
foto: till baumannfoto: till baumann

Menschenrechtsarbeit mit den Mitteln des Theaters: bei Menschenrechtstheater geht es darum, Gruppen über Theater zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema Menschenrechte anzuregen. Vorwissen spielt keine Rolle – mit Fantasie, Ästhetik und körperlichem Ausdruck gehen die Teilnehmenden auf eine Entdeckungsreise und erschließen sich die Menschenrechte, die für sie persönlich von Bedeutung sind. Im Museum der Menschenrechte stellen sie „ihre“ Menschenrechte aus. Im nächsten Schritt geht es um Menschenrechtsverletzungen im Alltäglichen – wo finden diese statt? Und welche Handlungsstrategien können gemeinsam dagegen entworfen werden? Schwerpunktworkshops befassen sich mit lediglich einem Themenbereich: dem Recht auf Bildung, dem Recht auf Arbeit, dem Recht auf Wohnen etc. Menschenrechtstheater kann Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über ungewohnte Wege einen Zugang zum Thema Menschenrechte eröffnen und als kreative Form politischer Bildungsarbeit wirken. Möglich und erprobt ist auch eine Kombination mit Ansätzen aus dem Politischen Aktionstheater, wenn das Ziel des Prozesses eine Aktion im öffentlichen Raum ist.

Menschenrechtstheater ist aus einer mehrjährigen Theaterpraxis insbesondere im friedenspädagogischen Bereich entstanden. Erprobt wurde es mit Jugendlichen und Erwachsenen in El Salvador und Chile sowie in Deutschland in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte und mit Terre des Hommes (gemeinsam mit Harald Hahn).

zurück